Frauenriege Eien-Kleindöttingen
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Bericht Vereinsreise 2016 Engelberg
Kühe machen (fast) keine Mühe
21 Turnerinnen der Frauenriege Eien-Kleindöttingen haben zwei tolle, unvergesslich schöne Sommertage in Engelberg verbracht.
Letzten Freitagmorgen war um sieben die Welt für die Frauenriege-Ladies total in Ordnung, denn sie reisten im Zug nach Engelberg. Süsse, schokoladene, saure oder salzige Knabbereien ersetzten bei einigen wohl das heimische Frühstück. Am Zielort brachte sie der Bus sozusagen vor die Hoteltüre. Im «Hahnenblick» konnten sie sich vom schweren Ballast befreien und mussten wenn überhaupt nur noch ein kleines Tagesrucksäckchen mitschleppen. Zur Stärkung schlürften sie auf der Hotelterrasse einen feinen Kaffee und genehmigten sich ein frisches Gipfeli dazu.
Zu den Kühen auf die Alp
Mit Wanderschuhen an den Füssen bestiegen die Frauen wieder den Bus, der sie zur Talstation der Fürenalpbahn brachte. Mit den kleinen Gondeln schwebten sie grüppchenweise hoch zur Fürenalp. In Einerkolonne marschierten die Wanderlustigen und «Stockenten» hinunter zur Alp Äbnet. Hier konnten sich die teilweise schlotterigen Knie wieder erholen. Zur Stärkung bestellten die Turnerinnen im kleinen Alpbeizli Fleisch-Käse-Plättli und ein grosses Getränk. Da die Wirtschaft den zweitletzten Tag der Saison offen war, ging zum Bedauern von Lisbeth das Mineralwasser aus und sie musste sich mit «Blumenwasser» begnügen. Am Stauberwasserfall vorbei stiegen viele von ihnen weitere 400 Höhenmeter hinunter nach Stäfeli und die anderen setzten sich in die 4er-Gondeli, um die teilweise lädierten Gelenke zu schonen. Von dort wanderten alle wieder zur Talstation der Fürenalpbahn.
Isabelle und Bernadette retten gestürzte Kuh
Beim Warten auf den Bus bemerkten die Frauen, dass bei den Kühen, die auf der gegenüberliegenden Seite grasten etwas nicht stimmte. Eine Kuh lag an einem Abhang, zappelte mit den Beinen himmelwärts in der Luft und konnte offensichtlich nicht mehr alleine aufstehen und auch die «Nasenstubser» der anderen Kühe reichten nicht aus. Isabelle trat mutig entschlossen zu den Tieren hin, aber alleine konnte sie die arme Kuh nicht talwärts drehen. Als Zweite traute sich Bernadette ins Gehege. Nach mehrmaligen Versuchen klappte die Hilfsaktion und das arme Tier konnte endlich wieder aufstehen. Ein bisschen dreckig aber stolz kehrten sie zu den Zuschauerinnen zurück.
Gemütlicher Abend im Hotel
Nach der Rückkehr ins Hotel hatten die Retterinnen noch einmal Arbeit: Hosen waschen! Frisch geduscht oder gebadet trafen sich alle wieder auf der Hotelterrasse zum Apéro und für das Erinnerungsfoto, geknipst durch den Kellner. Das Küchenpersonal verwöhnte die Gäste mit einem leckeren 4-Gang-Menü. Bei Kartenspielen liessen sie den Abend gemütlich ausklingen, je nach Sieg oder Niederlage mehr oder weniger happy. Um 0.30 Uhr verschwanden alle in ihren Zimmern.
Barfuss auf dem Kitzelpfad
Am zweiten Tag mussten die Turnerinnen nicht früh aufstehen und konnten das Frühstück in Ruhe geniessen. Der Weg zur Talstation der Brunni-Gondel war nur kurz und alle wurden damit nach Ristis befördert. Eine Gruppe wanderte von dort hoch zur Brunnihütte und die andere wählte die komfortable Sessellift-Variante. Der Berg ist ein Highlight für Familien, Gleitschirmflieger und auch für die Frauenriege-Ladies. Ein bisschen Kneipen tut den Füssen gut und fördert das Wohlbefinden. So wurden einige Schuhe und Strümpfe in eine Ecke gestellt und die Hosenbeine hochgekrempelt. Der schön angelegte Kitzelpfad rund um den Härzlisee mit Wasserpassagen und diversen Bodenbeschaffenheiten brachte Nervenkitzel und sehr kalte Füsse, machte aber riesig Spass.
Sonne tanken und geniessen
Auf der Sonnenterrasse der Brunnihütte stärkten sich die Frauen je nach Gusto und Hungergefühl. Sie beobachteten die vielen Gipfelstürmer, welche über die Felsen zum Gipfelkreuz kletterten und bestaunten die vielen Gleitschirmflieger vor dem Titlis-Panorama. Die meisten marschierten danach wieder hinunter bis Ristis, immer die Kühe im Blick und bereit, eventuell Hilfe zu leisten. Grüppchenweise gelangten sie zeitverschoben mit der Gondel hinunter ins Tal, genossen da und dort einen kühlen Apéro oder einen heissen Kaffee, schnappten sich beim Hotel die grosse Bagage und trafen sich alle um halb fünf wieder beim Bahnhof Engelberg. Damit die Zugfahrt via Luzern und Zürich nicht so langweilig war, wurden Röteli, Baileys und alle noch vorhanden Zwischenverpflegungen ausgepackt und «vernichtet». Von Turgi brachte sie ein rasanter, übervoll besetzter Ersatzbus zurück nach Döttingen. Im heimatlichen Kleindöttingen liessen einige den Abend im «Bistro» gemütlich ausklingen, denn wer will schon nach Hause und Nachtessen kochen.
Alle Kolleginnen danken Esther Schmid und Gertrud Schleuniger ganz herzlich für das Organisieren der wunderschönen Vereinsreise. Sie freuen sich schon auf nächstes Jahr und sind gespannt, wohin die nächste Reise führen wird.